Die Kamener Hapkidoabteilung hatte im Frühjahr zu einem besonderen Lehrgang eingeladen. Großmeister Gerhard Agrinz, Präsident des TMR-Lehrsystems, hatte sich angeboten, den Hapkidoin des NWHV dieses von Großmeister Kim Sou-Bong entwickelte Hapkido-System vorzustellen, welches auch in einigen Vereinen des NWHV betrieben wird. Da aber dieser Lehrgang nicht mehr in der Jahresplanung des Verbandes unterzubringen war, sprangen erfreulicher Weise die Kamener Hapkidoin als Veranstalter in die Bresche.

Die leider nur ein Dutzend angereisten Teilnehmer erlebten einen überaus interessanten Lehrgang. Gerhard hatte den Nachmittag in zwei Abschnitte aufgeteilt. Im ersten befasste er sich mit den Grundlagen zur Körperbewegung und zum Krafteinsatz. Als wichtigste Basis für alle Techniken waren diese den Teilnehmern zwar bekannt, aber selten in dieser Kompaktheit und Konzentration so ausführlich trainiert worden. Gerhard verstand es vorbildlich, die Hapkido Prinzipien anschaulich und praktikabel darzustellen.

Im zweiten Teil widmete er sich den Fußstößen. Auch hier zeigte er keine neuen Techniken, sondern konzentrierte sich auf die grundlegenden Bewegungen. Hierbei verdeutlichte er den Sinn und Zweck unterschiedlicher Eingangstechniken und zeigte Möglichkeiten zur optimalen Kraftausnutzung. Dabei legte er Wert darauf, den Unterschied der Hapkido-Fußtechniken zu anderen Kampfsystemen, z.B. dem Taekwondo, darzustellen. Die Teilnehmer erkannten schnell, dass es trotz jahrelangem Training immer noch Optimierungspotential der eigenen Techniken gibt.

Damit wurde auch das Ziel eines solchen Lehrganges mit einem erfahrenen Großmeister: deutlich: Es kommt nicht darauf an, die neunundneunzigste Technikvariation einer Würgeabwehr zu erlernen, sondern die eigenen Techniken gem. den grundlegenden Hapkido-Prinzipien zu optimieren. Die Teilnehmer waren von Gerhards Leistung, Kompetenz und Lehrweise beeindruckt und können überzeugt einen weiteren Lehrgang empfehlen.



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